Fast 900 Gefangene aus dem Jemen-Konflikt kehren mit IKRK-Flügen in ihre Heimat zurück

Fast 900 Gefangene aus dem Jemen-Konflikt kehren mit IKRK-Flügen in ihre Heimat zurück

Genf (IKRK) – Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat heute einen mehrtägigen humanitären Einsatz zur Überstellung von fast 900 Gefangenen, die im Zusammenhang mit dem Konflikt im Jemen festgehalten wurden, eingeleitet.
News release 14. April 2023 Jemen

Das IKRK stellt dabei sicher, dass die humanitären Grundsätze gewahrt und die Gefangenen während der Freilassung und Überstellung mit Würde behandelt werden. Die IKRK-Teams haben den Gesundheitszustand der Gefangenen begutachtet und deren Reisefähigkeit bestätigt. Sie werden die Gefangenen auch während ihrer Reise begleiten und sich unterwegs um die medizinischen Belange kümmern. Das IKRK wird seine Flugzeuge einsetzen, um die Gefangenen in mehrere Städte im Jemen und Saudi-Arabien zu fliegen bzw. sie entsprechend auszufliegen.

Die Jemenitische Rothalbmondgesellschaft und die Saudische Rothalbmondbehörde werden ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Gefangenen spielen. Ihr medizinisches Personal und Freiwillige werden Gefangenen mit Behinderung an den Flugzeugen beim Ein- und Aussteigen helfen und bei Bedarf Erste Hilfe leisten und Rettungsdienste bereitstellen.

Die Freilassung ist das Ergebnis von Gesprächen, die am 20. März 2023 in Bern, Schweiz, abgeschlossen wurden, wo die Konfliktparteien im Jemen einen Plan für die Freilassung vereinbart haben. Das IKRK leitete diese Treffen gemeinsam mit dem Büro des Sondergesandten des Generalsekretärs der Vereinten Nationen für den Jemen.

„Mit diesem Akt des guten Willens werden im heiligen Monat Ramadan Hunderte von Familien, die infolge des Konflikts voneinander getrennt wurden, wieder zusammengeführt – ein Hoffnungsschimmer inmitten des enormen Leids. Wir hoffen inständig, dass diese Freilassungen einen Impuls für eine umfassendere politische Lösung geben und dazu führen, dass noch mehr Gefangene zu ihren Angehörigen zurückkehren können", sagte Fabrizio Carboni, Regionaldirektor des IKRK für den Nahen und Mittleren Osten.

 

Anmerkung für Redakteure: In unserem Newsroom wird fortlaufend und während der gesamten Dauer des Einsatzes aktuelles Bildmaterial in Sendequalität bereitgestellt.

 

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

  • Fatima Sator (Französisch, Englisch) in Aden, Jemen, fsator@icrc.org +967 779 988 584
  • Basheer Al Selwi (Arabisch, Englisch) in Sanaa, Jemen, bselwi@icrc.org +967 776 512 037
  • Fareed Al-Homaid (Arabisch, Englisch) in Sanaa, Jemen, falhomaid@icrc.org +967 739 164 666
  • Adnan Hezam (Arabisch, Englisch) in Mokka, Jemen, ahizam@icrc.org +967 733 721 659
  • Ahmed Zaki (Arabisch) in Ma'rib, Jemen, ahosman@icrc.org +967 779 988 583
  • Alaa Nayel (Arabisch, Englisch) in Abha, Saudi-Arabien, anayel@icrc.org, +965 96673614
  • Imene Trabelsi (Arabisch, Französisch, Englisch) in Beirut, Libanon, itrabelsi@icrc.org, +961 3 13 83 53
  • Jessica Moussan (Arabisch, Englisch, Französisch) in Dubai, VAE, jmoussan@icrc.org, +971 50 425 4091